An Berufsschulen werden fachliche und allgemeinbildende Kenntnisse für die Berufsausbildung vermittelt.
Neben dem theoretischen Unterricht gibt es in den Berufsschulen auch Lehrwerkstätten mit Praxisunterricht. Der Berufsschulunterricht und die betriebliche Ausbildung bilden zusammen das duale Ausbildungssystem. Etwa zwei Drittel des Unterrichts entfallen auf berufliche Inhalte. Die allgemeinbildenden Fächer wie Deutsch, Sozialkunde, Wirtschaftslehre, Sport und Fremdsprachenunterricht machen ungefähr ein Drittel aus.
Schulische und betriebliche Ausbildung finden abwechselnd statt. Der Berufsschulunterricht umfasst mindestens zwölf Stunden wöchentlich. Er kann zum Beispiel auf zwei Tage pro Woche verteilt werden oder zusammenhängend als Blockunterricht erfolgen. In der restlichen Zeit lernen die Auszubildenden im Betrieb die praktischen Fähigkeiten.
Jugendliche, die keine Ausbildung machen, müssen bis zum 18. Lebensjahr (auch neben einer Berufstätigkeit) die Berufsschule besuchen. Die Berufsschule kann auch dabei helfen, einen angehenden Auszubildenden auf die Berufsausbildung vorzubereiten.
Quelle: JoB, BMAS, Feb. 2016