Zum Inhalt springen

Berufswahl

Jugendliche können sich direkt bei einem Ausbildungsbetrieb bewerben oder sich vor der Entscheidung für einen Beruf beraten lassen.
Vor der Suche nach einem passenden Beruf sollte man sich zunächst über die eigenen Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten, aber auch über die eigenen Schwächen klar werden. Hierbei helfen die Berufsberatung, die Infos im Berufsinformationszentrum (BiZ) oder auch die Internetseiten und Apps der Arbeitsagenturen.

Danach kann man sich einen Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten verschaffen: In Deutschland stehen mehr als 300 staatlich anerkannte Ausbildungsberufe zur Auswahl. Daneben gibt es auch Berufe mit geregeltem Ausbildungsgängen und Berufe, in denen ausschließlich an Schulen ausgebildet wird. Das Internetportal "AusbildungPlus" bietet Informationen über eine Ausbildung mit Zusatzqualifikationenen oder duale Studiengänge: www.ausbildungplus.de.

Im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Arbeitsagentur und mit den Online-Angeboten BERUFENET, BERUFETV kann man sich über jeden Beruf informieren. Die Berufsberater der Arbeitsagentur kommen auch in die Schulen. Weitere Informationen zu den einzelnen Berufen erhält man bei den Industrie-und Handelskammern oder bei den Handwerkskammern und im Internet.

Für die Berufswahl ist es wichtig, praktische Erfahrungen zum Beispiel durch Betriebserkundungen oder Betriebspraktika zu sammeln, die von den Schulen organisiert werden. Viele Betriebe bieten auch eine Schnupperlehre an. Ein Ferienjob kann ebenfalls Einblicke in ein Berufsfeld vermitteln.

Jungen und Mädchen haben häufig unterschiedliche Berufswünsche und wählen teilweise "geschlechtstypische" Beschäftigungen. Damit Mädchen und Jungen auch andere Beruf kennen lernen können, gibt es die Aktionstage „Girls`Day – Mädchen-Zukunftstag“ und den „Boys`Day – Jungen-Zukunftstag“. Weitere Informationen findet man im Internet unter www.girls-day.de und www.boys-day.de. 

WENN ES NICHT GLEICH KLAPPT
Bei der Suche nach dem Ausbildungsplatz können auch Hindernisse auftauchen: Die Bewerbungen für die gewünschte Ausbildung sind nicht erfolgreich, oder man kann sich für keine Berufsausbildung entscheiden. Auch in diesen Fällen hilft die Berufsberatung der Arbeitsagentur weiter. Es gibt viele Möglichkeiten, die Zeit bis zum Ausbildungsstart sinnvoll zu überbrücken und sich weiterzuentwickeln. 

Einen Einblick in soziale Berufe bietet der Jugendfreiwilligendienst. In einem Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahr können sich junge Menschen bis zum 27. Lebensjahr ehrenamtlich einsetzen. Auch der Bundesfreiwilligendienst kann bei der Berufswahl helfen. Die Teilnehmer können für sechs bis 18 Monate Erfahrungen im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich, in der Integration oder im Zivil- und Katastrophenschutz sammeln.

Für alle, die sich noch intensiver mit ihren beruflichen Chancen auseinandersetzen möchten, bietet der Berufswahlpass eine Hilfe an. Er gibt individuelle und regional bezogene Tipps für die Berufsorientierung. Alle relevanten Partner, die mit dem Übergang von der Schule in den Beruf vor Ort zu tun haben, sind hier eingebunden: www.berufswahlpass.de 

WEITERE INFORMATIONEN UNTER:
www.ausbildungplus.de
www.beroobi.de
www.berufe.tv 

Quelle: JoB, BMAS, Feb. 2016