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Bewerbung

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In einem Bewerbungsverfahren gibt es mehrere Stufen, auf die man sich gut vorbereiten kann.
Bewerber erhöhen ihre Aussichten auf Erfolg, wenn sie ihre Bewerbung individuell auf die gewünschte Ausbildung oder Arbeitsstelle sowie das Unternehmen anpassen. Dies kann in folgenden Schriftten geschehen.

Zuerst werden Informationen über die Stelle oder die Berufsausbildung, den Betrieb und die Branche gesammelt, zum Beispiel im Internet oder in Fachzeitschriften. Bewerber können so herausfinden, welche Anforderungen an künftige Arbeitnehmer und Auszubildende gestellt werden.
Die Anforderungen werden mit den eigenen Fähigkeiten, Kenntnissen, persönlichen Eigenschaften sowie der bisherigen schulischen und beruflichen Laufbahn verglichen. Der Bewerber erstellt eine Liste, welche Anforderungen er erfüllt und wo er Schwächen hat. In den Bewerbungsunterlagen sollten die Übereinstimmungen und die eigenen Stärken hervorgehoben werden.
Der Bewerber sollte erklären können, warum er sich trotz Abweichungen zwichen den Anforderungen und dem eigenen Profil beworben hat. Gründe können zum Beispiel der Wunsch nach beruflicher Weiterentwicklung oder nach einer neuen Tätigkeit sein.
Nach der Informationsbeschaffung werden die Bewerbungsunterlagen zusammengestellt. Dazu gehören ein Bewerbungsanschreiben, ein Lebenslauf mit den wichtigsten persönlichen und beruflichen Daten sowie Schul-, Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse oder auch eine gute Praktikumsbeurteilung. Wichtig ist: Die Bewerbungsunterlagen sollten einen ordentlichen und ansprechenden Eindruck vermitteln und sprachlich fehlerfrei sein.

Wenn das Unternehmen eine schriftliche Bewerbung wünscht, dann werden die Bewerbungsunterlagen übersichtlich in einer Bewerbungsmappe zusammengestellt. Manche Betriebe bevorzugen eine Bewerbung per E-Mail oder über ein Bewerbungsformular im Internet. Diese muss genauso sorgfältig vorbereitet werden wie eine Bewerbung per Post. Es ist sinnvoll, die Unterlagen vor dem Versand vom Berufsberater der Arbeitsagentur oder berufserfahrenen Bekannten lesen zu lassen und sie um Verbesserungsvorschläge zu bitten.

Wenn der Arbeitgeber die Bewerbung interessant findet, lädt er den Bewerber zu einem persönlichen Vorgestellungsgespräch ein. In diesem Gespräch können sich die beiden persönlich kennenlernen und herausfinden, ob sie zueinander passen. Viele Unternehmen führen zusätzlich Tests durch. Mit einem solchen Einstellungstest will der Arbeitgeber feststellen, ob der Bewerber wirklich für die Arbeit oder die Ausbildung geeignet ist. Das Berufsinformationszentrum (BiZ) der Arbeitsagentur bietet Unterstützung an, damit man sich gezielt auf solche Auswahlverfahren vorbereiten kann. Die Broschüre "Orientierungshilfe zu Auswahltests" gibt es kostenlos bei der Arbeitsagentur oder unter www.arbeitsagentur.de.

Selten sind gleich die ersten Bewerbungen erfolgreich. Mit Absagen muss man rechnen und sich darauf einstellen. Die meisten Betriebe erhalten sehr viele Bewerbungen, und oft entscheiden nur Kleinigkeiten darüber, wer zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird und später den Job oder den Ausbildungsplatz erhält. Wer mit einer ansprechenen Bewerbung punkten kann, ist aber auf jeden Fall im Vorteil.

Bei Bewerbungen lesen viele Personalverantwortliche nicht nur die Arbeitszeugnisse, sondern durchstöbern auch das Internet. Persönliche Daten weden in sozialen Netzwerken wie Facebook, YouTube doer Instagram oft zu großzügig und unüberlegt bereitgestellt. Das kann schädlich sein - nicht nur bei der Jobsuche. Deshalb sollteman sich darum kümmern, unvorteilhafte Darstellungen der eigenen Person aus dem Internet zu entfernen. Außerdem sollten die Sicherheitseinstellungen in den sozialen Netzwerken überprüft werden, damit nicht jeder Zugriff auf private Fotos und Informationen hat.

Der Datenschutz in sozialen Netzwerken ist ein komplexes Unterfangen. Hilfe dazu gibt es unter anderem in den Broschüren "Soziale Netzwerke: Wo hört der Spaß auf? und "Internet: Alltag online" bei www.datenschutzzentrum.de

Internet

www.abi.de
www.planet-beruf.de
Quelle: JoB, BMAS, Feb. 2016