Mit den Bewerbungsunterlagen vermittelt der Bewerber den ersten Eindruck von sich, sie sollten daher sorgfältig zusammengestellt werden.
ZU DEN BEWERBUNGSUNTERLAGEN GEHÖREN:
Das Bewerbungsanschreiben
Der Lebenslauf
Schul-, Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse oder auch eine gute Praktikumsbeurteilung. Es werden keine Originale verschickt, sondern nur gute Kopien. Manche Arbeitgeber verlangen beglaubigte Kopien. Diese erhält man bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung.
Gegebenenfalls Bescheinigungen über besuchte Kurse oder ehrenamtliche Tätigkeiten
Der Berufswahlpass, falls vorhanden. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.berufswahlpass.de
Das Bewerbungsanschreiben muss klar gegliedert werden, sollte nicht mehr als eine Seite umfassen und sprachlich fehlerfrei sein.
FOLGENDER AUFBAU IST ÜBLICH:
Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse des Bewerbers stehen links oben.
Name und Anschrift der Firma oder Behörde, bei der man sich bewirbt, stehen ein Stück darunter.
Das aktuelle Datum folgt rechtsbündig.
Die Betreffzeile steht links in Fettdruck und enthält die Bezeichnung des Jobs oder der Ausbildung, um die man sich bewirbt, zum Beispiel: „Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Industriemechanikerin“.
Bewirbt man sich auf eine Stellenanzeige, dann sollten Erscheinungsort und –datum der Anzeige sowie gegebenenfalls die Kennziffer direkt unter der Betreffzeile erwähnt werden, zum Beispiel: „Ihre Stellenanzeige bei jobpilot.de vom 30. März 2016, Kennziffer 2016-102“.
Wenn man den Namen des Ansprechpartner kennt, sollte dieser persönlich angesprochen werden, zum Beispiel „Sehr geehrte Frau Schmidt“. Wenn der Name unbekannt ist, schreibt man: „Sehr geehrte Damen und Herren“.
Dann folgt der eigentliche Bewerbungstext, siehe unten.
Danach kann man den Wunsch einem persönlichen Gespräch äußern, zum Beispiel: „Über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch würde ich mich sehr freuen.“
Darunter folgt eine Verabschiedung, zum Beispiel: „Mit freundlichen Grüßen“.
Dann wird das Bewerbungsanschreiben per Hand unterschrieben.
Ganz am Ende steht das Wort „Anlagen“, um auf die beiliegenden Unterlagen hinzuweisen.
Der Bewerbungstext sollte sachlich gehalten sein und alle wesentlichen Informationen kurz und knapp vermitteln. Gibt es einen besonderen Anlass für die Bewerbung, kann dieser am Anfang stehen, zum Beispiel: „Auf Empfehlung von Herrn Müller, Ihrem Einkaufsleiter,…“
AUSSERDEM SOLLTEN FOLGENDE PUNKTE ANGESPROCHEN WERDEN
Warum man gerade diese Stelle oder diesen Ausbildungsberuf haben möchte.
Warum man sich speziell bei diesem Unternehmen bewirbt.
Welche Fähigkeiten, Kenntnisse und beruflichen Erfahrungen einem besonders für diesen Ausbildungsberuf oder diese Stelle qualifizieren.
Was man zurzeit macht.
Warum man – bei einem Arbeitsplatzwechsel – eine andere Tätigkeit aufnehmen will.
Antwortet man auf eine Stellenanzeige, dann sollte man die Anzeige sorgfältig studieren und auf jeden wichtigen Punkt der Stellenbeschreibung einzeln eingehen, zum Beispiel auf gewünschte Qualifikationen.
Die kompletten Bewerbungsunterlagen werden in einer Bewerbungsmappe zusammengestellt. Zuerst kommt der Lebenslauf, danach folgen die Zeugnisse in zeitlicher Abfolge, also das aktuellste zuerst. Das Bewerbungsanschreiben legt man lose obenauf. Die Unterlagen werden in einem großen, ausreichend frankierten Briefumschlag verschickt. Von allen Bewerbungsanschreiben sollte man eine Kopie behalten. Wird man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, kann man sein Anschreiben noch einmal nachlesen.
Vor dem Versand sollte man die Unterlagen von berufserfahrenen Bekannten oder Verwandten lesen lassen und sie um Verbesserungsvorschläge bitten. Die Arbeitsagentur bietet kostenlose Bewerbungstrainings an.
Quelle: JoB, BMAS, Feb. 2016