Bereits heute gibt es einen Fachkräftemangel bei Engpassberufen, in denen Auszubildende und Arbeitnehmer fehlen.
Die Startbedingungen für Schulabgänger haben sich in den vergangenen Jahren verbessert. Arbeitsmarkt und Wirtschaft entwickeln sich gut, es gibt so viele Erwerbstätige wie noch nie. Dennoch finden viele Jugendliche mit niedrigem Schulabschluss oder aus strukturschwachen Gegenden keine passende Ausbildungsstelle. Gleichzeitig können viele Unternehmen ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen, weil es an qualifizierten Bewerbern mangelt oder weil die Ausbildungsberufe den Jugendlichen nicht attraktiv erscheinen.
Besonders kleinere und mittelständische Unternehmen suchen oft erfolglos nach Auszubildenden. Das Bundesinstitut für Berufsbildung nennt jedes Jahr die Top Ten der Berufe mit den meisten unbesetzten Ausbildungsstellen. Im Jahr 2015 fehlten vor allem Restaurantfachleute, Fleischer, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk, Fachleute für Systemgastronomie, Bäcker, Gerüstbauer, Tierwirte, Gebäudereiniger, Köche und Hotelkaufleute.
Auch in der Gesundheits- und Pflegebranche und in den sogenannten MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) mangelt es an gut ausgebildeten Arbeitnehmern. In diesen Berufen (zum Beispiel Informatiker, Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik oder Hörgeräteakustiker) haben Jugendliche gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz oder später auf einen Job.
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www.komm-mach-mint.de
Quelle: JoB, BMAS, Feb. 2016